Ich hab mir eine Blume auf dem Feld gepflückt Die Blätter des Baumes spielen im Wind
und hab sie mit nach Haus genommen. eine geheimnisvolle Melodie.
Ich stellte sie in eine Vase. Ich bin nicht klug, sondern bin ein Kind.
Ich war von ihrer Schönheit ganz verzückt. Ich höre das Wasser,ich höre das Rauschen,
Doch als am nächsten Tag ich mir sie angelacht, ich höre die Liebe der Schöpfung,
da ist das Lachen mir vergangen, und ich will lauschen nach dem Geheimnis,
denn in der vergangenen Nacht warum ich bin.
verlor sie ihre Pracht. Vergessen ist mein kluges Tun,
Und am Mittag, da ist sie gestorben. und mein Verstand soll ruhig ruhn.
Ach, hätt ich sie doch nie gepflückt. Und ich will nehmen aus diesem Leben,
Ich warf die tote Blume aus dem Haus was ich soll geben.
und nahm mir farbiges Papier Ich schaue nach dem,was dem anderen ist,
und machte mir mit meiner Hände Arbeit und tue durch das Tun meine göttliche Pflicht,
eine Blume. denn ich strebe nach dem,daß ich lebe.
Sie steht noch heut in ihrer ganzen Pracht
und hat bezwungen manche Nacht. Kostbare Zeit,
Doch auch sie, sie wird vergehen. wie kann ich dich kaufen,
Jedoch die Blume in meinem Herzen wie kann ich dich leben,
darf bestehen. wie kann ich's erlaufen?
Dich, kostbare Zeit, zu lieben
Gestern habe ich mir eine Rose genommen, und mich darin zu üben.
und wo es niemand gesehen, da hab ich sie geküßt. Kostbare Zeit, kostbare Sekunde,
Vergessen habe ich dabei mich selbst du wirst zertreten von vielen Dingen,
und die Vergangenheit daß wir nicht die Ewigkeit gewinnen.
und habe gedacht an das,was für mich kommt. Das Ticken der Uhren wird leiser,
Zarte feine Düfte berühren Lüfte, der Lärm der Straßen wird heißer,
die nicht sind von dieser Welt, daß wir nicht hören,
und meine Augen schauen im hellen Licht daß sie vergeht - die Zeit.
Schönheit in einer Pracht, Ich hör nicht auf das Ticken der Uhren
die nur mein Herz erkennen kann. und nach dem Lärm,
Was ist mir bereitet, wenn ich Liebe lebe. der in meinen Ohren brennt.
Ich will, dass ich nur noch danach strebe. Ich lebe mit dir, geliebter Moment.
   
HERBERT RÖSLER